Schizophrenie

Aus Neuer Yogawille
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"Nun handelt es sich aber bei der schizophrenen Erkrankung um eine außerordentlich schwer zu behandelnde und damit gravierende Erkrankung. Ihre Ätiologie lässt sich fast immer auf die Kindheit und auf verschiedene schwierige Episoden der Erziehung zurückführen. Der Körper und zugleich die Psyche sind erkrankt, wobei in den meisten Diagnosen die körperliche Seite nicht im Vordergrund steht. Ebenso wie in der Bewältigung einer banalen Infektion ein Lernschritt für eine aufmerksamere Bewusstheit anerzogen wird, so wird in der schizophrenen Erkrankung ein wachsendes Lernen für die Entwicklung der, wenn man es mit diesem Begriff bezeichnet, sinnvollen Beziehungsordnung oder der Logik der Beziehungen gefordert. Dieses elementare, aber dennoch nicht ganz anspruchslose Lernen bezieht sich auf alle menschlichen Beziehungen wie auch auf Sachbeziehungen. So erscheint es beispielsweise logisch und sinnvoll, dass der Kinderwunsch aus einer intakten Beziehung zwischen Mann und Frau entsteht. Dies beschreibt eine logische Reihenfolge, denn aus der Beziehung entsteht die Familie und es ist nicht umgekehrt, dass der Kinderwunsch am Anfang besteht und dieser es aber veranlasst, dass eine Beziehung hierfür eingegangen werden muss.

Der Astralleib besitzt in sich eine Beziehungslogik. Nach seinen logischen Gesetzen folgt auf die Nummer Eins die Nummer Zwei. Es wird niemand behaupten, dass auf die Nummer Zwei die Nummer Eins folgt. Die Beziehungen, obwohl sie hundertfachen, emotionalen Bewegungen unterliegen, besitzen immer in ihrer inneren Dimension eine tiefe und wahre Gesetzmasigkeit, eine sinnvolle Ordnung und daher eine Logik. Eine Beziehungslogik kann eine erste Ordnung fur den Astralleib geben.

Die Krankheit der Schizophrenie fordert nun eine genauere und sorgfaltige Betrachtung der Stellung des Astralleibes. Man wird bei dieser Betrachtung feststellen, dass erhebliche Unordnungen in diesem bestehen. Schließlich aber muss auch eine Betrachtung des schöpferischen Ich erfolgen. Während der Astralleib mit allen menschlichen Beziehungen in Verbindung steht, fordert das Ich wie eine grose Instanz die Ordnungen der schöpferischen Tatigkeiten und bildet das Zentrum der Führungskräfte des Lebens. Diese beiden hoheren Träger, das Ich und der Astralleib, wollen sich auf einer ausdehnenden und erkraftenden Stufe der Entwicklung erhalten. Sie wollen sich nicht zu lange unter die physischen und weltlichen Bedingungen stellen, und sie wollen nicht unter diesen leiden und zugrunde gehen."

(Heinz Grill, Das Wesensgeheimnis der Seele, S. 413 ff.)