Soziale Angst

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"Weiterhin ist aber auch die in den letzten Jahren so häufige soziale Angst dem Herzen zuzuordnen. Das Herz scheint sich von einer natürlichen Begegnungs- und Beziehungsfähigkeit zurückzuziehen. Dieser Rückzug beruht nicht auf einer Art Mangeldurchblutung, auf einer Ischämie, die beim Herzinfarkt so charakteristisch ist, sondern er erscheint nur auf eine ganz feine räumliche Weise, so wie wenn das Herz aus Furcht und Scham nicht mehr zum natürlichen Austausch bereit wäre. Die soziale Angst erscheint sehr typisch für diese Einschränkung, die aus einem Schwächerwerden des ganzen seelischen und persönlichen Lebens resultiert. Sie äußert sich in einer herabgeminderten Kommunikations- und Begegnungsfähigkeit, sodass der Mensch zunehmend mehr die Kontakte mit anderen meidet." [1]

Quellen[Bearbeiten]

  1. Heinz Grill, Das Wesensgeheimnis der Seele, S. 177 f.